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ViOffice als nachhaltige Open Source Alternative zu Google, Microsoft & Co. – Unsere Mission in 2022

Nachdem wir kürzlich in einem Blogpost unsere technischen Verbesserungen für das neue Jahr dargestellt haben, möchten wir auch unseren diesjährigen Fokus im Marketing transparent ankündigen. Was Google und Microsoft damit zu tun haben, erklären wir euch im Artikel.

Unsere Anliegen als Gründer

Als zu Beginn der Pandemie schnell verfügbare Lösungen wie Zoom und Microsoft 365 gefragter waren als je zuvor, launchte kurze Zeit später ViOffice aus einer Studierenden-WG heraus. Von Beginn an stand für uns als Gründer das Anliegen im Vordergrund eine privatsphäre- und datenschützende Open Source Alternative zu den bekannten Kommunikations- und Cloud-Diensten dieser Konzerne für alle zugänglich anzubieten. Mehr dazu erfahrt ihr auch im Gründer:innen-Podcast mit Flieten, Viez und Ideen aus dem August des letzten Jahres.

Seitdem hat sich ViOffice kontinuierlich weiterentwickelt und ist gewachsen. Obwohl wir darüber als Gründer sehr glücklich und dankbar sind, steht für uns weiterhin unser Kernanliegen im Vordergrund. Um ganz offen mit euch zu sein: Wir streben keine marktdominierende Position an. ViOffice ist für uns ein unternehmerisches Projekt, das sich an nachhaltiger, ethischer und sozial gerechter Zukunftsfähigkeit orientiert. Darum haben wir bisher jegliche Einnahmen reinvestiert oder gespendet. In diesem Jahr möchten wir diesen Fokus weiter intensivieren.

ViOffice Web-Analytics im Vergleich zu Google Analytics

Der scheinbare Gegensatz von Privatsphäre & Web-Analytics

Privatsphäre und Web-Analytics scheinen unvereinbare Gegensätze zu sein. Dieser Eindruck liegt nicht zuletzt darin begründet, dass von Analytics meist in Verbindung mit dem Missbrauch von privaten Nutzer:innen-Daten durch große Plattformen berichtet wird. Ob große Soziale Netzwerke, bekannte Clouddienste, Videochat-Tools, Suchmaschinen oder auch viele kleine Dienste, die meisten Unternehmen speichern, verarbeiten bzw. analysieren und (ver-)kaufen die individuellen digitalen Spuren, die wir alle bei der Nutzung dieser Anwendungen hinterlassen. Denn die Daten, die aus dem Tracking dieser digitalen Spuren generiert werden, können unter bestimmten Voraussetzungen tatsächlich hilfreiche Informationen für die Dienstbetreibenden enthalten. Einen ausführlichen Artikel zu privatsphärefreundlichen Analytics haben wir bereits vor einigen Monaten in unserem Blog veröffentlicht.

ViOffice Analytics & Google Analytics im direkten Vergleich

Schätzungsweise 50-80 % aller Websites nutzen für ihre Web-Analytics Google Analytics. Google Analytics ist ein komplexes Tool, das in die eigene Website eingebunden werden kann, um Daten von Besuchenden auf der entsprechenden Website zu sammeln. Diese Informationen gelangen jedoch nicht nur in die Hände der Betreiber:in der Website, sondern auch von Google selbst. Übrigens ist durch den intransparenten Quellcode von Google Analytics nicht klar, welche Funktionen im Hintergrund laufen ohne Kenntnis der Website-Betreiber:in oder der Besucher:innen der Seite. Fest steht jedoch, dass Google Analytics Cookies setzt und weitere Tracking-Maßnahmen durchführt, um Website-Besucher:innen individuell zu verfolgen (User Tracking). Aufgrund dessen müssen die Betreibenden der jeweiligen Website zumindest die explizite Zustimmung aller Besucher:innen erhalten und für alle transparent kenntlich machen, wenn Google Analytics verwendet wird. Die Bedenken führen sogar so weit, dass sich regelmäßig staatliche Stellen, wie Datenschutzbehörden und Gerichte, mit der Nutzung von Google Analytics befassen müssen. Erst kürzlich beschloss die österreichische Datenschutzbehörde, dass die Nutzung des Google-Dienstes gegen die rechtlich verbindliche, europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstößt. Auch technisch gibt es zahlreiche Argumente gegen die Nutzung von Google Analytics. So sammelt der komplexe Dienst zahlreiche Daten, die in der Regel nicht für eine sinnvolle Datenauswertung benötigt werden. Im Gegenteil, es kann zu Verwirrung und einem Überschuss an gesammelten Informationen führen. Zudem kann dadurch die Website-Ladezeit deutlich erhöht werden und einige Werbeblocker bzw. Adblocker blockieren automatisch Websites, in denen Google Analytics eingebunden ist. Somit besteht die Möglichkeit, dass sich der Dienst sogar negativ auf Ihre Website-Aufrufe auswirkt.

ViOffice Analytics hingegen basiert auf der Open Source Software Umami. Dieses ist ein einfach zu bedienendes, „leichgewichtiges“ Analytics-Tool, das Euch volle Kontrolle über die gesammelten Daten ermöglicht, ohne Einblicke Dritter bei gleichzeitger Bewahrung der Privatsphäre Eurer Besucher:innen sowie Nutzer:innen. ViOffice Analytics setzt nämlich keine Cookies und analysiert nicht das individuelle Verhalten der Nutzenden, sondern sammelt aggregierte Traffic-Daten (Traffic-Tracking statt User Tracking). Dadurch erhaltet Ihr die benötigten, hilfreichen Informationen und bleibt dennoch ethisch, rechtlich und technisch auf der sicheren Seite. Es wird nicht einmal ein lästiges Cookie-Banner auf einer Website benötigt. Da es sich um eine Open Source Software handelt, müsst Ihr uns diese Vorteile nicht einfach glauben, sondern könnt es im Quellcode selbst nachprüfen (lassen). Alle Dienste von ViOffice laufen übrigens auf sicheren Servern in Deutschland, die ausschließlich mit erneubaren Energiequellen betrieben werden.

Analytics als einfaches Abo

Im Gegensatz zu Google Analytics ist ViOffice Analytics nicht kostenfrei. Denn die Serverinfrastruktur und der personelle Aufwand ist stets mit Kosten verbunden. Es ist wichtig zu verstehen, dass scheinbar kostenlose Dienste nicht wirklich kostenlos sind, sondern die gesammelten Informationen für gezielte Werbung missbraucht werden, frei nach dem Grundsatz: „Wenn es umsonst ist, dann bist du das Produkt!“. Um dennoch allen den Dienst unkompliziert verfügbar zu machen, haben wir ein kostengünstiges Abo-Modell (ab 4 € im Monat!) eingerichtet. Auch hier haben wir spezielle Vergünstigungen für gemeinnützige Projekt und Vereine. Weitere Informationen zu den Konditionen findet Ihr in unserer Preisliste.

Unterstützung für gemeinnützige Projekte und Vereine

Seit Beginn unser Tätigkeit orientieren wir unsere Preise eng an unseren tatsächlichen Kosten. Zudem bieten wir vergünstigte Tarife für gemeinnützige Vereine und Projekte an und haben sogar ein Pay-What-You-Want System in unserem Clouddienst ViOffice Core für Schüler:innen und Studierende. Durch unsere privaten Aktivititäten in unterschiedlichen Vereinen kennen wir die finanzielle und personelle Situation einiger Vereine in Deutschland. Meist ist das Engagement auf ehrenamtlicher Basis und moderne Herausforderungen, wie z.B. die Digitalisierung, können schnell zum existenziellen Problem werden.

Wir möchten dabei helfen! Deshalb schneiden wir unsere Angebote zunehmend auf die Bedürfnisse von gemeinnützigen Vereinen zu und leisten verstärkt Aufklärungsarbeit im Kontext der Digitalisierung. Sofern Ihr als Verein konkrete Anliegen oder Fragen an uns habt, freuen wir uns über jegliche Hilfe, die wir anbieten können.

Darüber hinaus nutzen wir die dadurch generierten Einnahmen wiederum, um wichtige Software-oder soziale Projekte auch finanziell zu unterstützen.

Verstärkte Aufklärung & Open Source Kooperationen

In diesem Jahr möchten wir unsere Aufklärungsarbeit rund um das Thema Digitalisierung und dessen Zusammenspiel mit unserer Gesellschaft verstärken. Während wir zu Beginn über größere Themenblöcke, wie Open Source, Datenschutz, Verschlüsselung, Plattformökonomien oder Digitale Selbstbestimmung, umfassend informiert haben, werden wir künftig offener unsere Positionen kommunizieren, konkrete Beispiele nennen oder Handlungsempfehlungen herausgeben. Auch dabei möchten wir stets den sozialen Ausgleich im digitalen Raum vorantreiben, indem wir wichtige Informationen speziell für Vereine einordnen oder auf soziale Fehlentwicklungen hinweisen. Dazu planen wir mehr Blogposts monatlich zu veröffentlichen als bisher und in Zuge dessen unsere Social Media Rubrik #InfoMonday zu ändern. Statt wie bisher unseren monatlichen Blogartikel wöchentlich stückweise vorzustellen, veröffentlichen wir nun umgehend eine Zusammenfassung des vollständigen Artikels.

Wir vertreten den Standpunkt, dass Freie Open Source Software grundsätzlich Vorteile gegenüber nicht-freier oder proprietärer Software bietet. Aus diesem Grund möchten wir unsere Vernetzung mit anderen Akteuren in der Freien Software Bewegung vorantreiben.

Wenn Ihr uns auf diesem Weg unterstützen möchtet und gleichzeitig Bedarf an modernen Cloud- und/oder Analytics-Diensten habt, würden wir uns natürlich über die Nutzung unserer Dienste freuen. Einen Überblick über unsere Dienste findet Ihr in unserem Portfolio. Darüber hinaus könnt Ihr natürlich unseren Werdegang über unsere regelmäßigen Social Media- und Blogbeiträge verfolgen.

A Portrait Picture of Pascal Langer.
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Pascal gründete gemeinsam mit Jan im Herbst 2020 ViOffice. Dabei kümmert er sich vor allem um das Marketing, die Finanzen und Sales. Nach seinen Abschlüssen in der Politikwissenschaft, der Volkswirtschaftslehre und der angewandten Statistik ist er weiterhin in der wissenschaftlichen Forschung tätig. Mit ViOffice möchte er für alle den Zugang zu sicherer Software aus Europa ermöglichen und insbesondere gemeinnützige Vereine bei der Digitalisierung unterstützen.